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Tischtennis ist eine Ballsportart, zu deren Ausübung man einen Tischtennistisch mit Netzgarnitur, einen Tischtennisball und pro Spieler einen Schläger benötigt. Ziel des Spieles ist es, Punkte zu sammeln, indem der Gegner durch geschicktes Rückspiel des Balles zu Fehlern veranlasst wird, die den Ballwechsel beenden. Bezogen auf die Zeit zwischen zwei Ballkontakten gilt Tischtennis als die schnellste Rückschlagsportart der Welt.[1]

Tischtenniswettkampf

Tischtennis wurde erstmals Ende des 19. Jahrhunderts in England gespielt und hieß „Ping Pong“. Diese Bezeichnung wurde aber 1901 als Handelsmarke eingetragen und darf seither bei Wettkämpfen oder im Handel nicht mehr frei verwendet werden. „Ping Pong“ wird jedoch in der Umgangssprache weiterhin verwendet und in China sogar amtlich, wo der Sport „Ping Pong Ball“ heißt und bereits vor vielen Jahren zum Volkssport Nr. 1 avancierte.

Gespielt wird auf einem mattgrünen oder mattblauen Tisch. Insbesondere bei Länderspielen oder internationalen Turnieren werden in den letzten Jahren verstärkt blaue Tische verwendet (siehe Bild), da diese einen besseren Kontrast zu Werbeflächen im Hintergrund haben und dem Zuschauer eine bessere Ansicht bieten. Der Ball, welcher aus Plastik oder Zelluloid besteht, ist matt in den Farbtönen Weiß oder Orange und hat einen vorgeschriebenen Durchmesser von 40 mm.

Geschichte

Anfänge / Ursprung

Der Ursprung des Tischtennis liegt in England, wo es 1874 erstmals schriftlich erwähnt wurde: Der englische Major Walter Clopton Wingfield machte das „spharistike“ (griechisch: „Lass uns spielen“) bekannt. Hierbei handelte es sich um einen Holzkoffer, darin enthalten die Spielregeln und das ganze Zubehör vom Hammer bis zu den Schnüren für die Befestigung der Netzspannvorrichtung auf Rasen.[21] Das Spiel entwickelte sich aus dem „normalen“ Tennis und wurde zunächst vorwiegend vom englischen Adel im Freien gespielt. Man verwendete einen Gummiball mit Flanellüberzug oder auch eine Kugel aus Kork. Später benannte man das Spiel in Lawn-Tennis (Rasen-Tennis) um.

Wegen des berüchtigten englischen Regenwetters verlegte man das Spiel dann in die Wohnung und benutzte Tische als Tennisfeld. Eine Schnur diente als „Netz“, als Schläger nahm man Federballschläger, Bücher oder gar Bratpfannen. Folgerichtig benannte man das Spiel wieder um, es hieß nun Raum-Tennis. 1875 veröffentlichte der englische Ingenieur James Gibb die ersten Spielregeln.

„Ping-Pong“

Spielset aus den Anfangsjahren

1891 brachte James Gibb von einer Geschäftsreise aus den USA bunte Zelluloid-Bälle mit. Von nun an verdrängte der Begriff Ping Pong, welcher 1878 erstmals vereinzelt wegen der Geräusche des Balls auftauchte, zunehmend die Bezeichnung Raum-Tennis. Verschiedene Hersteller kreierten weitere Namen, zum Beispiel Gossima, Whiff Waff, Flim Flam und schließlich Table Tennis. Der Geschäftsmann John Jacques de Croydon, ein Freund von Gibb, meldete 1891 den Begriff „Ping Pong“ beim englischen Patentamt zum Patent an[22] und verkaufte die amerikanischen Rechte an die Firma Parker Brothers. In diesen Jahren wurde der Schläger weiterentwickelt: Der Holzschläger wurde mit Kork, Schmirgelpapier oder Wildschweingewebe beklebt. In England wurde 1900 der erste Verein gegründet. Schließlich erfand E. C. Goode 1902 den Gummibelag mit Noppen. Im selben Jahr wurde in England der nationale Verband „Ping Pong Association“ gegründet. Dieser musste aber nach weniger als drei Jahren wegen der Namensrechte an „Ping Pong“ aufgeben. Die Association führte jedoch mindestens eine revolutionäre Neuerung ein, nämlich den modernen Aufschlag, bei dem der Ball zunächst auf der eigenen Hälfte des Tischtennistisches aufkommen muss. Der Grund für die Änderung war, dass es für die Schiedsrichter immer schwieriger wurde zu beurteilen, ob ein Aufschlag regulär war oder nicht.[23]

Quelle: Wikipedia

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